Kapelle von Dankerath

Filialkirche St. Nikolaus

Die Anker rechts und links des runden Fensterrahmens im Giebel der Dankerather Kapelle verraten dem Ortsfremden gleich das Alter der noch recht jungen Kapelle, welche direkt am Ortseingang steht. 1912 ist die alte Kapelle abgebrochen und die neue errichtet worden. Am 09. Dezember 193 erfolgte die feierliche Weihe. Ein besonderes Kunstwerk ist sie nicht, aber sehr gepflegt da die Dankerather Frauen die Kapelle wöchentlich reinigen, jederzeit mit Blumen geschmückt und bietet den Benutzern so manche Bequemlichkeit. So zum Beispiel die Sitzpolster auf den Kapellenbänke, die Johann Bonnards 1955 angefertigt hat. Bongarts hat die Bänke nach Maßen der neuen Bestuhlung in der Trierer Liebfrauenkirche geschaffen. Die Dankerather waren froh darüber, denn die alten Bänke stammten noch aus der abgebrochenen Kapelle und waren recht massiv. Verschiedentlich seien mehr Beilhiebe des Zimmermanns daran zu sehen gewesen, als die Hobelstriche des Schreiners. Zudem habe der Zahn der Zeit an Ihnen munter genagt und sie wackelig gemacht.

Ein Ortschronist hielt deshalb fest: „Je nachdem eine mehr oder weniger beleibte Seele sich auf ihnen niederließ, quietschten sie (und neigten sich und die Andächtigen darin neigten sich mit) und wegen ihrer Konstruktion der Basiselemente taten das immer drei Bänke gemeinsam.“  Der Altar stammte aus der Werkstatt eines Kerpener Schreinermeisters. Auf dessen Aufsatz steht der Schutzpatron St. Nikolaus zusammen mit der Gottesmutter, St. Josef, dem heiligen Franz von Assisi, der Therese von Lisieux und St. Elisabeth von Thüringen. 1980 erhielt die Kapelle eine neue Glocke. 1989 erhielt die Kapelle neue, schmucke Fenster und zwei Jahre darauf auch eine Elektroheizung. 2009 erhielt die Kapelle einen neuen Außenanstrich und der Eingangsbereich wurde neu gestaltet.

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